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Meditatives Atmen wird meist dann genannt, wenn das Ausatmen länger dauert als das Einatmen. Das heißt, wir atmen länger aus als wir einatmen. Durch tiefes Ausatmen wird das parasympathische Nervensystem aktiviert. Lassen Sie uns herausfinden, 1) was für ein System das ist und 2) warum wir es aktivieren müssen – welchen Nutzen hat es? Es gibt viele Systeme in unserem Körper, darunter endokrine (verantwortlich für Hormone), Herz-Kreislauf-, Immun-, Verdauungssysteme usw. Das autonome Nervensystem ist ein Teil des Nervensystems, der eng mit allen Zellen und Geweben des Körpers verbunden ist und dabei hilft um ihre Aktivität zu regulieren. Es bietet schnellen und bequemen Zugang zu allen Körpersystemen. Sie ist es, die die Verbindung zwischen Gehirn und Körper herstellt. Spielt eine führende Rolle bei der Aufrechterhaltung der Konstanz der inneren Umgebung des Körpers und bei Anpassungsreaktionen. Das autonome Nervensystem besteht aus zwei Abschnitten – dem Sympathikus und dem Parasympathikus. Das sympathische Nervensystem steuert die automatischen Reaktionen des Körpers auf sich ändernde Bedingungen und reguliert den Stressabbau Hormone und ermöglicht es Ihnen, in Stresssituationen schnell die körpereigenen Ressourcen für Ihre Entscheidungen zu aktivieren. Die Aktivität des Parasympathikus ist ein normaler Ruhezustand für Körper, Gehirn und Psyche. Die Aktivierung dieses Systems ist notwendig, um ein Gefühl der Ruhe und Gelassenheit herzustellen. Würde die sympathische Abteilung künstlich ausgeschaltet, würden wir in Notsituationen kaum überleben. Wenn wir den Parasympathikus ausschalten, hören wir auf zu atmen, stellen unsere Ressourcen wieder her und erhalten diesen Zustand aufrecht. Sie können die folgenden Übungen ausprobieren, um zu lernen, wie man ausatmet Übung 1. Stellen Sie sich vor, Sie hätten einen Ballon in Ihrem Magen. Du atmest ein, deine Lippen strecken sich wie ein Schlauch und „trinken“ geräuschvoll die Luft. Der Ball im Magen bläst sich auf. Halten Sie den Atem an und bewundern Sie den Ball. Jetzt ausatmen. Der Ball lässt Luft ab. Hinweis: Es ist besser, die Übung in Rückenlage durchzuführen. Achten Sie darauf, dass Ihr Bauch tatsächlich anschwillt und sich Ihr unterer Rücken nicht hebt. Übung 2. Singen Sie beim Ausatmen so lange wie möglich einen beliebigen Vokal (oder eine Kombination davon). Hinweis: Bei dieser Übung sehe ich oft, dass eine Person einatmet, dann kurz ausatmet und erst danach anfängt zu singen. Stellen Sie sicher, dass es zu keiner solchen „Ausatmung“ kommt; Sie müssen sofort mit dem Singen oder Aussprechen des Lautes beginnen. Der Atemzyklus beginnt mit einer aktiven Ausatmung – Sie müssen Ihren Bauch einziehen. Nach dem Ausatmen müssen Sie eine Pause einlegen, bis das Bedürfnis zum Einatmen auftritt. Als nächstes müssen Sie mit dem Zwerchfell tief einatmen, d.h. als wollte man den Magen mit Luft füllen. Nach einer kurzen Pause sollten Sie ausatmen und dabei den Bauch kräftig einziehen..