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Sicher sind Ihnen in Ihrer Praxis oder im Alltag Menschen begegnet, die um Hilfe und Unterstützung bitten, sich aber gleichzeitig weigern, ihr Leben in irgendeiner Weise zu ändern. Darüber hinaus scheinen sie ihr Bestes zu geben, damit alles so bleibt, wie es ist. Wenn wir eine Metapher verwenden, scheint es, dass eine Person von einer Klippe fällt und versucht, sich an etwas (jemandem) festzuhalten. Aber selbst wenn er sich festhält, fällt er bald wieder weiter, wenn die Kräfte des Retters erschöpft sind. Alle Versuche zu zeigen, dass ein Sturz grundsätzlich nicht notwendig ist, dass man auf der Oberfläche gehen oder sich schlimmstenfalls hinlegen kann, scheitert völlig. Es ist, als gäbe es nur zwei Möglichkeiten: schnell zu fallen oder langsam zu fallen. Von allen Seiten erscheint die Situation absurd, und nur eine Annahme (auf den ersten Blick noch absurder) gibt eine klare Erklärung dafür, was passiert: Er braucht ein Sturz, oder besser gesagt, nicht der Sturz selbst, sondern was am Ende passieren wird. Ich spreche hier nicht von einem Lebensszenario oder einer elterlichen Anordnung wie „Lebe nicht“. Ich spreche hier von einem realen, schwach erkannten, aber klar erkannten Bedürfnis nach Selbstzerstörung. Wenn ein Mensch einmal unten angekommen ist, verwandelt er sich, wenn auch nicht sofort, aber der weitere Bewegungsvektor ändert sich radikal. In dem Moment, in dem man den Boden erreicht, stirbt ein Teil eines Menschen, und was stirbt, ist, wie Sie sich vorstellen können, nicht der beste Teil von ihm. Genauer gesagt, die Vorstellung eines Menschen von sich selbst, seinem Selbst, verändert sich, was die Ursache seiner drängendsten Probleme war und gleichzeitig ein integraler Bestandteil seiner Persönlichkeit war, ist äußerlich geworden, das heißt, es ist geworden möglich, zu ändern. Ich habe in meinem Artikel darüber geschrieben, wie wichtig es ist, das Problem von sich selbst zu trennen. Dissoziation ist das wichtigste Element der Therapie. Der Wunsch nach Selbstzerstörung ist der Wunsch, bestehende Probleme, die Teil der Person selbst sind, loszuwerden. Von diesem Moment an beginnt das Leben buchstäblich von neuem. Die Vorstellung von sich selbst hat sich verändert, die Vorstellung von der Welt um uns herum hat sich verändert, alle Beziehungen müssen neu aufgebaut werden. Doch jetzt werden diese Probleme mit Freude gelöst, denn alles beginnt einen Sinn zu ergeben!