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Wenn eine Person gelangweilt ist, verspürt sie einen Mangel an Anregung oder Interesse an der aktuellen Aktivität. Dies kann zu einer verminderten Aktivität in verschiedenen Teilen des Gehirns und zu Veränderungen der chemischen Werte führen. Untersuchungen zeigen beispielsweise, dass Langeweile zu einer verminderten Aktivität im präfrontalen Kortex führen kann, der eine wichtige Rolle für unsere Planungs- und Entscheidungsfähigkeit spielt Emotionen verwalten. Dies kann es für eine Person schwieriger machen, sich auf Aufgaben zu konzentrieren und motiviert zu bleiben. Darüber hinaus kann Langeweile zu Veränderungen im Spiegel von Neurotransmittern wie Dopamin und Serotonin führen, die eine wichtige Rolle bei der Regulierung von Stimmung und Motivation spielen. Ein niedriger Spiegel dieser Neurotransmitter kann zu Müdigkeit, Apathie und Depression führen. Langeweile kann jedoch auch die Kreativität im Gehirn anregen, da das Bedürfnis, nach neuen Reizen zu suchen, zur Aktivierung anderer Teile des Gehirns führen kann, beispielsweise der Netzhaut und auditorischer Kortex. Dies kann zu kreativerem Denken und neuen Ideen führen. Amerikanische Wissenschaftler haben in einer Studie herausgefunden, dass Menschen, die häufig Langeweile verspüren, anfällig für eine Verschlechterung der psychischen Gesundheit sind, einschließlich Erkrankungen wie Angstzuständen und Depressionen. An der Studie nahmen 54 Erwachsene teil, die einen Fragebogen über ihre Anfälligkeit für Langeweile und ihre Möglichkeiten, diese zu überwinden, ausfüllen sollten. Den Teilnehmern wurde dann eine langweilige Aufgabe gestellt, bei der sie acht virtuelle Stifte auf einem Bildschirm drehen mussten. Die Studie dauerte etwa 10 Minuten. Während dieser Zeit verwendeten die Forscher EEG-Kappen, um die Gehirnaktivität der Teilnehmer zu messen. Die Wissenschaftler untersuchten die vom EEG erhaltenen Gehirnwellenkarten und achteten dabei besonders auf die Aktivitätsniveaus in der rechten und linken Frontalregion Gehirn. Es stellte sich heraus, dass der linke vordere Teil des Gehirns aktiver wird, wenn eine Person nach zusätzlicher Stimulation sucht, Möglichkeiten, einer langweiligen Aktivität zu entfliehen oder an etwas anderes zu denken. Und der rechte Frontallappen wird aktiver, wenn eine Person negative Emotionen oder Ängste verspürt. Die Studie ergab außerdem, dass Menschen, die im Alltag gut mit Langeweile zurechtkommen, den linken Frontallappen aktiver nutzen, während Menschen, die unter Langeweile leiden, den rechten Frontallappen aktivieren Die Forschung zeigt eine Strategie, die Menschen helfen kann, besser mit Langeweile umzugehen. Es geht darum, sich auf das zu konzentrieren, was getan werden muss, und nicht darauf, wie langweilig es ist. Dieser Ansatz hält Ihren Geist aktiv, was wiederum Langeweile verhindert und Ihnen hilft, Aufgaben besser zu bewältigen. Insgesamt ist Langeweile ein natürlicher Zustand, der unsere Stimmung, Energie und Motivation beeinflussen kann. Es ist wichtig zu lernen, Langeweile zu erkennen und Wege zu finden, damit umzugehen, um Ihre Produktivität und Ihr Wohlbefinden aufrechtzuerhalten. Mit freundlichen Grüßen Ihre Psychotherapeutin, Coach und Spezialistin für zwischenmenschliche Beziehungen, Natalia Akhmedova