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Täglich sterben etwa 150.000 Menschen auf der Welt. Aufgrund altersbedingter Veränderungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Onkologie, AIDS, Selbstmord, Unfällen, Gewalt, Hunger und anderen Gründen. Aber gerade jetzt, während einer allgemeinen Epidemie des Virus, beginnt die Gefahr des Todes, selbst sehr positiv gesinnte Menschen zu beunruhigen. Denn niemand möchte oder ist bereit zu sterben, niemand möchte seine Lieben verlieren, jeder möchte ein ewiges und glückliches Leben. Wie kann man mit dieser Angst vor dem Tod umgehen und ist das möglich? Wir denken möglicherweise nicht an den Tod und verschieben dieses Thema dadurch auf bessere oder vielmehr schlechtere Zeiten. Aber wir können diese Frage aus einem anderen Blickwinkel betrachten. Die moderne Thanatologie vermittelt einem Menschen im Wesentlichen kein Wissen darüber, was ihn am Ende seines Lebens erwartet und worauf er sich vorbereiten muss. Das einzige Wissen ist das Wissen, dass der Apparat des Körpers abschaltet und damit auch unser Bewusstsein abschaltet, und dies ist das Ende unserer Individualität, unserer Existenz. Jeder vernünftige Mensch hätte Angst vor einer solchen Aussicht. Aber diese sogenannten wissenschaftlichen Fakten deuten auf einen völligen Mangel an Wissen und Verständnis hin, dies ist ein Ausdruck der Unwissenheit der sogenannten Hochkultur. Vor langer Zeit war die Gesellschaft natürlich in Varnas gespalten, und die höchste Varna waren die Brahmanen. Brahmanen verfügten über alle notwendigen Kenntnisse, um den Menschen zu helfen, sich spirituell zu verbessern, zeigten den richtigen Weg im Leben und zeigten den Sinn und Zweck des Lebens auf. Dann stiegen die Menschen in ihrem Bewusstsein auf und degradierten nicht, denn der Weg des unentwickelten Bewusstseins ist einfach der Weg der Befriedigung ihrer Sinne, der auch den Tieren zugänglich ist. Damals gab es nicht viele solcher Brahmanen, aber die Könige regierten ihr Königreich unter ihrer Führung. Jetzt, im Zeitalter des Streits und der Heuchelei, gibt es praktisch keine Brahmanen mehr. Shudras (einfache Arbeiter, die sogenannte Arbeiterklasse) oder Menschen, die keine würdigen Eigenschaften besitzen, versuchen, ihre Rolle zu spielen. Dies ist das Zeitalter der Technologie, aber leider nicht des Wissens. Wenn Sie also wirklich so wichtige Themen verstehen wollen, sollten Sie sich eine entsprechend sachkundige Person suchen und nicht nur einen Metzger im Arztkittel, der sagt: „Nun, Schatz, du hast nicht mehr lange zu leben.“ Ein Brahmane ist nicht derjenige, der seine eigene Wahrheit erfindet, sondern derjenige, der sie von seinem spirituellen Lehrer erhält, und dieser wiederum von seinem. Und ein solches System existiert heute noch, vor allem in Indien, dringt aber nach und nach auch in den Westen vor. Brahmanisches Wissen lässt sich auch aus Büchern entnehmen, die glücklicherweise bis heute erhalten sind. Zum Thema Tod gibt es zum Beispiel einen so wunderbaren Vers: na jayate mriyate va kadachinnayam bhutva bhavita va na bhuyahajo nityaḥ shashvato 'yam puranona hanyate hanyamane sarire (Sanskrit) „Die Seele ist weder geboren noch stirbt sie. Sie entsteht nicht und wird auch nicht entstehen. Sie geht nicht verloren, wenn der Körper stirbt.“ Und das kann heute keine renommierte Bildungseinrichtung mehr leisten. Daher wird die Angst vor dem Tod immer unser Leben bestimmen. Die brahmanische Kultur ist auch in einem Werk wie dem Srimad Bhagavatam vertreten, das erst vor einem halben Jahrhundert durch die Gnade von Menschen dieser höchsten Natur aus dem Sanskrit in alle Weltsprachen übersetzt wurde. Und es gibt uns Menschen, die keine andere reinere Kultur kennen, für die Bars, Bordelle, Casinos, Schlachthöfe selbstverständlich sind, die Möglichkeit, das Geheimnis der Geheimnisse unseres Lebens dennoch zu kennen...