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Unsere Gesellschaft ist so voll von Stereotypen und kulturellen Normen, dass wir uns für unsere Wünsche und Freuden schämen, die als inakzeptabel gelten. Wir haben Angst vor dem Urteil anderer und wir haben Angst vor uns selbst, weil unser Unterbewusstsein uns sagt, dass dies „falsch“ ist. Schuldgefühle haben jedoch ihre Macht und können sich positiv auf uns auswirken. Schuldgefühle sind solche, die wir vor anderen und sogar vor uns selbst zu verbergen versuchen. Sie können unterschiedlich sein: vom Genuss des Essens bis hin zu sexuellen Fantasien. Aber warum schämen wir uns für unsere Wünsche? Oft führen unsere Erziehung und unsere kulturellen Normen dazu, dass wir bestimmte Dinge für inakzeptabel halten. Beispielsweise schämen wir uns für unsere sexuellen Fantasien, weil uns gesagt wurde, sie seien „schmutzig“ oder „unanständig“. Wir schämen uns möglicherweise dafür, ein bestimmtes Film- oder Musikgenre zu mögen, weil wir befürchten, dass es uns in einem negativen Licht darstellt. Doch letztendlich kann das alles dazu führen, dass wir uns selbst verurteilen und uns in unseren Wünschen einschränken. Solche Freuden können sich jedoch auch positiv auf uns auswirken. Untersuchungen zeigen, dass die Verleugnung Ihrer Wünsche und Bedürfnisse zu Depressionen, Angstzuständen und Unzufriedenheit mit dem Leben führen kann. Wenn wir beginnen, uns selbst und unsere Wünsche zu akzeptieren, fühlen wir uns bewusster und vertrauen uns selbst mehr. Darüber hinaus hilft uns die Befriedigung unserer Wünsche, unsere Kreativität zu entwickeln und unsere Individualität zu offenbaren. Wenn wir es wagen, unseren Wünschen zu folgen, beginnen wir, neue Seiten und Interessen an uns selbst zu entdecken. Wir entdecken möglicherweise neue Hobbys, werden kreativer oder beginnen, Dinge zu tun, die zuvor inakzeptabel oder unmöglich erschienen. Ein Beispiel könnte eine sexuelle Fantasie sein, die eine Person selbst vor sich selbst nicht zugeben kann. Auf der negativen Seite kann dies zu Scham- und Minderwertigkeitsgefühlen sowie dazu führen, dass eine Person sich selbst das Vergnügen verweigert und in ständiger Anspannung lebt. Langfristig kann dies zu Depressionen und Unzufriedenheit mit dem Leben führen. Positiv zu vermerken ist jedoch, dass die Akzeptanz und Befriedigung der eigenen sexuellen Wünsche einem Menschen dabei helfen kann, sich bewusster und selbstbewusster zu fühlen. Es hilft, Intimität in Beziehungen zu entwickeln und die eigene Sexualität und Individualität zu erforschen. Die Frage, ob man seine schuldigen Freuden akzeptiert, hat nichts mit deren Legalität oder Etikette zu tun, sondern vielmehr damit, was wir persönlich für akzeptabel oder inakzeptabel halten. Wir müssen jedoch bedenken, dass unsere heimlichen Freuden uns oder anderen nicht schaden sollten. Geheime Freuden können ein Teil unseres Lebens sein und uns helfen, unsere Persönlichkeit zu offenbaren. Doch um davon zu profitieren, ist es wichtig zu lernen, sich selbst und seine Wünsche ohne Scham anzunehmen und bewusst eine Balance zwischen seinen Bedürfnissen und der Verantwortung gegenüber sich selbst und den Menschen um einen herum zu finden..