I'm not a robot

CAPTCHA

Privacy - Terms

reCAPTCHA v4
Link



















Original text

Synästhesie ist ein neurologisches Phänomen, bei dem eine Reizung in einem sensorischen oder kognitiven System zu einer automatischen, unwillkürlichen Reaktion in einem anderen sensorischen System führt. Empathie ist bewusste Empathie für den aktuellen emotionalen Zustand eines anderen Person ohne Gefühlsverlust den äußeren Ursprung dieser Erfahrung. Dementsprechend ist ein Empath eine Person mit einer ausgeprägten Fähigkeit zur Empathie. In diesem Artikel werde ich mich auf das Phänomen konzentrieren, das sich beim Therapeuten als Hilfsmittel zur Diagnose und Korrektur manifestiert. Synästhesie kann als Sonderfall der Projektivität betrachtet werden (beispielsweise sind projektive psychologische Tests ebenso bekannt wie projektive Realität im Psychodrama). Sowohl Synästhesie als auch Projektivität basieren auf assoziativen Prozessen. Im Fall der Synästhesie betrachten wir hier einen stabilen Zusammenhang, obwohl die Synästhesie, wie in einigen Quellen angegeben, möglicherweise eine neurophysiologische Grundlage hat, was der weiteren Beschreibung grundsätzlich nicht widerspricht. Synästhesie ist also eine sich wiederholende Assoziation, die jedes Mal gleich ist (zum Beispiel ist die Zahl 8 für einen Synästhetiker immer rot und 4 grün) und sie wird spontan, deutlich und hell wiederholt. Es gibt verschiedene Arten der Synästhesie, je nach Art der Modalitäten, zum Beispiel dem „Fühlen“ von Farben oder dem „Sehen“ von Berührungen. Beispielsweise ist ein Dreieck „stachelig“, ein Kreis „weich“. Oder ein komplexeres Beispiel: Indem der Synästhetiker mit der Hand über den Rücken einer Person fährt, beginnt er, seine Muskeln und die Wirbelsäule zu sehen und zwischen Spannungen und Stauungen im Muskel-Sehnen-System zu unterscheiden. Und eine solche Vision entsteht spontan, von selbst, ohne Anstrengung seitens des Synästhetikers. Darüber hinaus handelt es sich hierbei nicht um ein willkürliches Spiel der Fantasie, sondern um eine objektive Darstellung bedeutsamer Informationen. Es gibt auch Synästhesie, die komplexe Prozesse widerspiegelt: Objekte, Ereignisse, Sprache, Gesten, das menschliche Verhalten als Ganzes, seine Probleme und Lösungen werden vom Gesprächspartner synästhetisch dargestellt. Eine noch komplexere Ebene ist die therapeutische Veränderung des menschlichen Verhaltens, die sich in einer komplexen visuellen kinästhetischen Modalität widerspiegelt. Die Übersetzung von Informationen kann von jeder Modalität in jede andere erfolgen, wobei unterschiedliche Komplexitätsebenen beteiligt sein können. Empathie kann in diesem Zusammenhang als Sonderfall der komplexen Synästhesie betrachtet werden, bei der eine der komplexen Modalitäten die emotionale und sensorische Komponente des Wahrnehmungsprozesses einer anderen Person durch einen Empathen ist. Das heißt, ein synästhetischer Empath, der menschliches Verhalten in Form verbaler und nonverbaler Kommunikation wahrnimmt, übersetzt und synästhesiert diese Informationen unbewusst in Gefühle, Empfindungen und Emotionen, die er selbst zu erleben beginnt, ähnlich wie sein Gesprächspartner. Der nächste wichtige Punkt für den Therapeuten ist die Möglichkeit, Feedback zu generieren. Alles, was Sie sehen, was Sie synästhetisch empfinden, sei es Verspannungen im Rücken oder unerwünschtes Verhalten, bei der Beeinflussung des Problems mit konventionellen wissenschaftlichen psychophysiologischen Methoden, sei es Massage, Autotraining, CBT oder Suggestion, erhalten wir eine synästhetische Wahrnehmung des Zwischenergebnisses des Aufpralls. Bei der Massage geht es darum, welche Techniken die Entspannung schneller und tiefer machen, welche Geschwindigkeit, welchen Rhythmus usw. Wir passen uns jedes Mal entsprechend der synästhetischen Wahrnehmung an, suchen nach der „richtigen“ Umwandlung des synästhetischen Objekts in eine harmonische Form und dosieren und steuern die therapeutische Technik nach Bedarf. Ähnlich wie in der psychologischen Therapie gilt auch für die Hypnotherapie, sei es im Stadium der Immersion oder der Transformation. EMPATHIE-SYNÄSTHETISCHE HYPNOSE (neuer Begriff(!)) Eine Kombination aus Synästhesie, Empathie und Intuition kann sich als Vision eines zukünftigen Ereignisses oder menschlichen Verhaltens manifestieren, eine Prognose für die Genesung darstellen usw. Ein wichtiger Punkt: Solche komplexen synästhetisch-empathischen Zustände und Bilder sind nur mit einer ausreichenden Menge an Eingangsinformationen möglich – der persönlichen Kommunikation mit einer Personseit einiger Zeit Wahrnehmung seiner Kommunikation, Beobachtung, einschließlich nonverbaler Komponenten. Und dann wird diese synästhetische Abbildung nach und nach aufgebaut. Wenn Sie diesen Vorgang erzwingen, kann es sein, dass die Bilder mit falschen, zufälligen Inhalten aus Fantasien gefüllt werden, die nichts mit der gegebenen Situation und Person zu tun haben. Natürlich gibt es hier bei der gezielten Anwendung des Phänomens ähnliche Grenzen der Möglichkeiten wie bei allem anderen, was menschliches Handeln, Denken oder Therapie betrifft. Auch ermöglichen empathisch-synästhetische Phänomene, die sogenannte „außersinnliche Wahrnehmung“ und „bioenergetische Heilung“ (Mesmerismus) zu erklären – und zwar detaillierter und ausführlicher, als sie nur auf den hypno-suggestiven oder Placebo-Effekt zurückzuführen ist . Diese Techniken sind alte praktische Vorläufer der modernen symptomatischen Kurzzeittherapie. Solche nicht-traditionellen Therapiesysteme werden oft von Menschen gewählt – natürlichen Synästhetikern. Oft erleben sie eine Art Psychotrauma, das sogenannte „Wunded Healer“-Phänomen. Für solche Menschen funktioniert der Grundsatz: „Indem ich anderen helfe, heile ich mich selbst.“ Der große Nachteil unkonventioneller Schemata ist jedoch die verwirrende, antiwissenschaftliche Theorie bzw. deren Fehlen, was häufig zu Paradoxien, Missverständnissen und in der Folge zu Demoralisierung und Burnout des Praktikers führt. Das andere Extrem ist meiner Meinung nach die wissenschaftliche „Trockenheit“ klassischer Techniken und Methoden der psychologischen Therapie. Indem wir regressive Schemata und Methoden ablehnen, verwerfen wir die wertvollsten Möglichkeiten, die sich aus der Berücksichtigung der synästhetischen Manifestationen des Therapeuten ergeben, aus dem Anwendungsbereich, ohne auf falsche antiwissenschaftliche Konstrukte zu verfallen. Die praktische Anwendung dieses Ansatzes trägt dazu bei, kurzfristige symptomatische Hilfe bei einem breiten Spektrum von Anforderungen von Muskelkrämpfen bis hin zu komplexen Psychosomatiken effektiv bereitzustellen. Beispiel: Empathisch-Synästhetische Hypnotherapie. Ich möchte Sie daran erinnern, dass ich in einem früheren Artikel über wirksame Methoden der Hypnose mit einem Trancetherapeuten über ein zuvor erfundenes und entwickeltes Modell geschrieben habe, bei dem es sich um eine Art empathisch-synästhetisches Bild handelt, das gefüllt und in die richtige Richtung transformiert wird entspricht der Skala der Geschwindigkeit und Tiefe des Eintauchens in die Hypnotrance. In diesem Stadium ist ein solches vorkonstruiertes Bild in vielen Fällen hinderlich und belastend. Nach dem neuen Schema entstehen spontan empathisch-synästhetische Assoziationen zum Zustand des Klienten. Darüber hinaus funktioniert die synästhetische Anpassung bei verschiedenen Menschen mit unterschiedlichen Problemen oder Krankheiten unterschiedlich. Manchmal ist es gut und klar, und manchmal formt es sich überhaupt nicht. Als ob eine „unleserliche“ Person verschlossen wäre. Es gibt Fälle, in denen sich der Klient in einem akuten Zustand befindet und gut „gelesen“ ist, er aber zu „laut“, zu „blendend“ ist, als dass man die innere Wahrnehmung „ausschalten“ möchte... Dies geschieht entweder aufgrund von der akute Zustand des Klienten oder Kontraindikationen für eine psychologische Therapie oder aufgrund von Müdigkeit des Hypnotherapeuten selbst. Alle drei Optionen sollten nicht zugelassen werden. Andernfalls nimmt die Fähigkeit zu empathisch-synästhetischen Fähigkeiten ab. Was die spezifische Technik der empathisch-synästhetischen Hypnotherapie betrifft, möchte ich auf ein einfaches Beispiel eingehen – Entspannung. Bei der Anleitung zur Muskelentspannung beteiligt sich der Synästhesietherapeut auch persönlich daran, entspannt aber nicht nur die eigene Muskulatur, sondern korreliert seinen Vorgang mit der Entspannung des Klienten. Und dann beginnen die individuellen Charakteristika des Klienten zum Vorschein zu kommen, die der Therapeut zu sehen, zu spüren und zu verstehen beginnt: Manche Muskeln lassen sich schnell und einfach entspannen, während andere Muskeln zusätzliche Zeit und Aufmerksamkeit erfordern. Natürlich gibt es hier keine hundertprozentige Vermutung und Synchronität. Aber ein gewisser Prozentsatz, der höher als zufällig ist, ist sicherlich vorhanden. Dies kann anhand des Feedbacks der Klienten und eines relativ großen Prozentsatzes der Gesamtzahl der Immersionen in tiefe therapeutische Zustände beurteilt werden. Dieser Artikel ist nur eine kleine Bemerkung. 07.04.2020