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Was ein Klient wissen sollte, wenn er sich an einen Psychotherapeuten wendet. Bevor Sie einer Zusammenarbeit zustimmen und einen Vertrag abschließen. Ich führe ein Gespräch mit dem Kunden, in dem ich es erkläre. Was wird bei unseren Treffen passieren? Wie funktioniert Psychotherapie? Was wird der Kunde tun? Was wird der Psychotherapeut tun? Welche Schwierigkeiten wird der Kunde durchmachen müssen? In diesem Gespräch bespreche ich folgende Themen: Psychotherapie ist ein Gespräch, bei dem es um die Gefühle, Gedanken und Handlungen des Klienten und des Therapeuten geht. Das Ergebnis sind Veränderungen in den Gefühlen, Gedanken und Handlungen des Klienten. Der berufliche Teil der Arbeit eines Psychotherapeuten ist komplex und vielfältig: - Er schafft einen besonderen Raum des Vertrauens und der Sicherheit, in dem der Klient seine innersten Gedanken und Gefühle offenlegen kann. - Er hört aufmerksam zu und konzentriert sich auf wichtige Momente und Erlebnisse. Bietet emotionale Hilfe und Unterstützung, verbindet und fühlt sich ein. Hilft, Antworten zu finden, die in der Person selbst verborgen sind. Dadurch werden die Lösungswege verständlicher , Verhaltensmuster entdecken, die den einen oder anderen Einfluss auf sein Leben haben usw. d. Es ist sehr schwierig, alles zu beschreiben, was ein Psychotherapeut tut. Das Wichtigste, was ein Psychotherapeut tut, ist jedoch, den Klienten zu begleiten und seinen Gefühlen und Gedanken sowie seiner persönlichen Geschichte zu folgen. Für jeden Klienten wird seine persönliche, individuelle Psychotherapie zusammengestellt. Zentraler Konflikt. Unsere Psyche besteht aus zwei Teilen – bewusst und unbewusst. Und das Verhältnis von Bewusstsein zum unbewussten Teil ist wie das eines Eisbergs. Die Oberseite und ihr Unterwasserteil. Das heißt, alles ist so, wie wir denken, fühlen und handeln. Und letztendlich erkennen wir, dass unser Leben (Schicksal-Lebensszenario) von unserem Unbewussten bestimmt wird. Der Grundstein unseres Unbewussten wird in den ersten fünf Jahren gelegt. Anschließend wird es gestärkt und anschließend als Programm umgesetzt. Die Hauptaufgabe der analytischen Psychotherapie besteht darin, dem Klienten zu helfen, in sein Unbewusstes zu blicken. Sehen und verstehen Sie sich selbst. Alle unsere Probleme, Misserfolge, Ängste, Depressionen, Verluste usw. (neurotische Symptome) sind Manifestationen von Konflikten, die in unserer Seele (Unbewussten) auftreten. Konflikte können vorübergehend (kurz) sein und durch die Situation oder den Stress verursacht werden. Und sie können langlebig sein – ein Leben lang. Und die Hauptaufgabe eines Psychotherapeuten besteht darin, den Konflikt zu erkennen und dem Klienten bei seiner Lösung zu helfen. Es ist einfach unmöglich, Ihren unbewussten Konflikt alleine zu erkennen und zu lösen. Dies erfordert einen neutralen, unvoreingenommenen externen Beobachter. Das ist es, was ein Psychotherapeut ausmacht. Der Therapeut wird keine Ratschläge geben. (Prinzip der Neutralität) Der Therapeut gibt keine Ratschläge. Stattdessen hilft er dem Klienten dabei, zu lernen, seine Probleme selbst zu lösen. Normalerweise ist es kein reifer Mensch, der um Rat bittet. Unfähig und nicht willens, Verantwortung für jemand anderen als sich selbst zu übernehmen. Und die Verantwortung auf denjenigen verlagern, der den Rat gibt. Der Psychotherapeut weiß nicht, was für Sie gut und was schlecht ist. Er wird Ihnen einfach dabei helfen, es herauszufinden. Der Psychotherapeut hilft Ihnen, einen Weg zur Lösung des Problems zu finden. Die endgültige Entscheidung liegt jedoch bei Ihnen. Wer spricht, wer hört zu. Lassen Sie sich von meiner Frage nicht überraschen: „Womit sind Sie heute zu mir gekommen?“ Denn Sie als Kunde bestimmen stets das Gesprächsthema. Daher müssen Sie sich auf jedes Treffen vorbereiten. Wir werden drei Bereiche zur Diskussion haben: - Ihr Leben außerhalb der Psychotherapie (Familie, Arbeit, Beziehungen zu geliebten Menschen, Freunden usw.) - Alles, was während der Psychotherapie passiert. Und ein Psychotherapeut bei mir. Wenn Sie mit einem Psychotherapeuten sprechen, ist es sehr wichtig, ihm alles zu sagen, was Ihnen in den Sinn kommt. Denn der Gedankenfluss ist eine Information aus Ihrem Unterbewusstsein. Die Aufgabe des Psychotherapeuten in diesem Fluss besteht darin, die Ursache Ihres Problems herauszufinden. Und Sie darüber in Form einer Verdolmetschung informieren – dann ist alles zusammenwird diskutiert. Es ist wichtig, ehrlich zu sich selbst und dem Therapeuten zu sein. Täusche dich nicht. Verurteilen Sie nicht die Gedanken, die Ihnen in den Sinn kommen: „Das kann man sagen, das kann man nicht sagen.“ Und das ist oft schwierig. Daher werden Sie als Kunde in Besprechungen häufiger und mehr sagen. Und der Psychotherapeut wird immer weniger reden. Widerstand. Alle unsere inneren unbewussten psychologischen Konflikte werden von unserer psychologischen Abwehr streng geschützt. Denn sonst würden wir krank und verrückt werden. Und in einem bestimmten Stadium kann es zu Widerständen gegen den psychotherapeutischen Prozess kommen. Wie es sich manifestieren kann: - Sie können Ihre Einstellung zur Psychotherapie ändern. Fangen Sie an zu denken: „Das hilft nichts“, „Das ist alles Dummheit, Unsinn“ usw. – Sie können beginnen, Sitzungen ohne triftigen Grund zu verpassen – Ihre Einstellung gegenüber dem Psychotherapeuten kann sich von positiv zu negativ ändern. All dies deutet darauf hin, dass Sie etwas sehr Wichtiges für Sie angegangen sind. Und Ihre Psyche weigert sich, dies zu erkennen und zu verstehen. Da dieser Prozess sehr schmerzhaft und traumatisch ist. Seien Sie also darauf vorbereitet, dass dies geschieht. Übertragung und Gegenübertragung. Alle Menschen, denen wir in unserem Leben begegnen, kommunizieren und Beziehungen aufbauen, ähneln bedeutenden Menschen aus unserer Vergangenheit, insbesondere aus der Kindheit. Dieser Vorgang wird als Übertragung bezeichnet. Und wir versuchen, mit ihnen die gleichen Beziehungen aufzubauen, die wir mit diesen Menschen aufgebaut haben. Dieser Prozess beruht auf Gegenseitigkeit. Jede Person, auf die wir eine Übertragung haben, überträgt etwas Eigenes auf Sie. Und das nennt man Übertragung-Gegenübertragung. Auch der Psychotherapeut ist für den Klienten ein übertragenes Objekt. Und anders als im normalen Leben werden diese Beziehungen bei unseren psychotherapeutischen Treffen ein Diskussionsthema sein. Die Persönlichkeit des Psychotherapeuten und sein Privatleben werden nicht thematisiert. Die Persönlichkeit des Psychotherapeuten und sein Privatleben werden im Verlauf der Psychotherapie nicht thematisiert, mit Ausnahme des beruflichen Teils (Ausbildung, Kompetenz etc.). Wozu dient diese Regel? Der Psychotherapeut muss dem Klienten eine Art „leeres Blatt“ präsentieren, auf das er seine Fantasien schreiben kann, die die unbewussten Prozesse seiner Seele widerspiegeln. Welches wird das Material für die zukünftige Analyse sein? Oder eine Art Leinwand sein, auf die unbewusste Konflikte projiziert werden können, die auch in Zukunft erforscht und analysiert werden sollen. Oder seien Sie ein „Spiegel“, in dem Sie sich dank Fantasien, Projektionen und Übertragungen besser untersuchen können. Dieser Prozess ist jedoch möglich, sofern für Sie ein vertrauensvolles Verhältnis und ein angenehmes, sicheres Umfeld besteht. In diesem Fall kann der Klient vertrauliche Details seines Privatlebens mitteilen. Und selbstverständlich unterliegt die Schweigepflicht, die der Psychotherapeut gewährleistet. Sagen Sie, was Ihnen in den Sinn kommt oder was Sie sagen möchten. Damit ein Psychotherapeut unbewusste Prozesse erkennen und innere persönliche psychische Konflikte erkennen und analysieren kann, benötigt er Informationen und Material. Das ist das Erste: die Lebensgeschichte des Kunden. Sowie freie Assoziationen in Form eines Gedankenstroms, der dem Klienten spontan in den Sinn kommt. Und der Klient muss diesen Ablauf bei Gesprächen mit dem Psychotherapeuten mitteilen. Und der Psychotherapeut gibt sie ihm als Interpretationen und gemeinsame Gespräche zurück. Spontaneität, Aufrichtigkeit und Offenheit. Dies ist Voraussetzung für den psychotherapeutischen Prozess. Sagen Sie daher, was Ihnen in den Sinn kommt oder was Sie sagen möchten. Psychotherapeut Limantsev Vasily Viktorovich www.psylim.ru [email protected]